Blockpit Test & Erfahrungen 2025
Krypto-Steuern in Deutschland sind komplex, insbesondere für aktive Trader. Mit der kommenden DAC8-Richtlinie steigt der Druck zur korrekten Dokumentation. In unserem Blockpit-Test prüfen wir, ob die Software hält, was sie verspricht, und ob sie 2025 die beste Lösung für deine Kryptosteuern ist.
Was ist Blockpit?
Blockpit ist weit mehr als nur ein einfacher Steuerrechner. Das Unternehmen versteht sich als 360-Grad-Plattform für das Management von digitalen Vermögenswerten.
Seine Kernkompetenz liegt in der steuerrechtlich korrekten Aufbereitung von Krypto-Transaktionen für verschiedene Länder, mit besonderem Fokus auf den deutschsprachigen Raum.
Blockpit wurde 2017 in Linz, Österreich, gegründet und hat sich seitdem als einer der führenden Anbieter im europäischen Krypto-Steuer-Sektor etabliert.
Die Unternehmensphilosophie „Made in Europe” ist ein zentraler Bestandteil der Markenidentität und manifestiert sich in konkreten Vorteilen für Nutzer aus Deutschland.
Die Server des Unternehmens stehen in Österreich und Deutschland. Somit wird eine Datenverarbeitung im Einklang mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gewährleistet.
Darüber hinaus engagiert sich Blockpit aktiv in der Gestaltung europäischer Regularien und arbeitet sogar mit Regierungsbehörden in Deutschland und Österreich zusammen.
Um seine Marktposition in Europa zu festigen, hat Blockpit strategische Akquisitionen getätigt. Im Jahr 2020 wurde der deutsche Konkurrent Cryptotax übernommen, 2023 folgte die Übernahme des Schweizer Wettbewerbers Accointing.com.
Die wichtigsten Funktionen
Die Plattform von Blockpit hat zwei Hauptbereiche für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse:
Kostenloser Krypto Portfolio Tracker
Hier haben alle Nutzer Zugriff. Man kann damit viele Börsen, Wallets und Blockchains verbinden und so sein eigenes Portfolio überwachen. Anwender sehen, wie sich ihre Vermögenswerte entwickeln und wie sie sie anlegen können.
Kostenloser Krypto-Steuerrechner
Das Kernprodukt von Blockpit. Nach dem Kauf einer Lizenz für ein bestimmtes Steuerjahr erstellt die Software einen umfassenden, gesetzeskonformen Steuerbericht. Dieser kann direkt beim Finanzamt eingereicht oder einem Steuerberater übergeben werden.
Die Plattform hat viele Funktionen, die andere Tracking-Tools nicht haben.
Der Crypto Tax Optimizer ist ein Werkzeug, das in den höheren Lizenzstufen verfügbar ist. Es hilft Anlegern, ihre Steuerlast zu optimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Mit der NFT Gallery können Nutzer ihre NFT-Sammlungen zeigen und verwalten. Für eine genaue Bewertung liefert Blockpit aktuelle Bodenpreise.
Für wen ist Blockpit geeignet?
Blockpit richtet sich an alle Krypto-Anleger: vom HODLer mit wenigen Trades bis hin zu Daytradern mit tausenden Transaktionen und erfahrenen DeFi- oder NFT-Nutzern.
Der Fokus liegt dabei eindeutig auf dem DACH-Raum. Der Anbieter hostet Daten in Deutschland und arbeitet eng mit lokalen Steuerbehörden zusammen.
Für deutsche Nutzer bietet das konkrete Vorteile wie WISO-Exportfunktionen und die korrekte Anwendung von § 23, § 22 und § 20 EStG.
Im internationalen Vergleich, etwa mit Anbietern wie Koinly oder Cointracking, zeigt Blockpit Schwächen bei der Abdeckung exotischer Layer-2-Chains oder kleiner Börsen.
Das ist kein technischer Mangel, sondern eine bewusste Entscheidung: Blockpit priorisiert rechtliche Tiefe im Kernmarkt über globale Breite.
Funktionen im Detail
Eine genaue Analyse der Plattform zeigt, wie Blockpit die schwierigen Regeln der Besteuerung in eine übersichtliche Benutzeroberfläche umwandelt. Wie gut ein Steuerreport ist, hängt davon ab, wie gut die Daten sind, die er enthält.
Datenimport & Integrationen
Damit die Steuern korrekt berechnet werden können, müssen alle Geschäfte vollständig erfasst werden. Blockpit bietet dafür drei Importmethoden an:
- API-Schnittstellen: Das ist die beste Methode für Börsen. Nutzer erstellen einen "Read-Only"-Schlüssel (nur zum Lesen) auf der jeweiligen Plattform und fügen ihn in Blockpit ein. Das sorgt dafür, dass alles automatisch und sicher synchronisiert wird.
- Public Keys (Öffentliche Adressen): Für die Anbindung von Blockchain-Wallets (z. B. eine Ethereum- oder Bitcoin-Wallet) wird nur die öffentliche Adresse benötigt. Blockpit liest die Daten direkt von der Blockchain aus.
- CSV-Upload: Wenn eine Börse oder Wallet keine API hat, kann man die Transaktionsdateien manuell hochladen. Das geht im CSV-Format.
Blockpit unterstützt viele verschiedene Kryptowährungen und Plattformen. Koinly hat über 900 Integrationen. Das ist zwar gut, aber für deutsche Nutzer ist das nicht so wichtig.
Wichtiger ist die zuverlässige Anbindung an bekannte Anbieter wie Bitpanda, Bison oder BSDEX. Hier ist Blockpit gut, weil er sich auf die Region konzentriert.
Ein praktischer Hinweis: Neue Börsenkonten oder Wallets sollten sofort mit Blockpit verknüpft werden.
Manche APIs liefern Daten nur für eine begrenzte Zeit zurück (meist 3 bis 6 Monate). Wer zu lange wartet, riskiert Datenverluste und unvollständige Steuerberichte.
Das Dashboard & Portfolio-Tracking
Die Oberfläche von Blockpit ist modern, übersichtlich und leicht verständlich. Die Steuerlogik läuft im Hintergrund und die Bedienung ist einfach.
Das Dashboard zeigt den Wert des Portfolios, wie er sich verändert hat, wie die Werte aufgeteilt sind und was zuletzt gekauft und verkauft wurde. Die Funktionen zum Verwalten von Portfolios sind kostenlos und erleichtern die manuelle Verwaltung.
Transaktionsmanagement
Nach dem Import der Daten geht es im Transaktions-Tab weiter. Blockpit versucht, alle Transaktionen automatisch einzuordnen und sie mit Labels wie "Trade", "Staking", "Transfer" oder "Airdrop" zu versehen.
Das klappt aber nie zu 100 %. Der Nutzer muss es manuell überprüfen und korrigieren. Dabei treten oft folgende Probleme auf. Blockpit hat dafür Lösungen.
"Unlabeled" Transaktionen (nicht zugeordnete Transaktionen)
Das ist der häufigste Hinweis. Er tritt oft bei Fiat-Ein- und Auszahlungen auf Bankkonten oder bei Interaktionen mit unbekannten Smart Contracts auf.
Mit Blockpit lassen sich diese Transaktionen filtern und bearbeiten. Zum Beispiel kann man Fiat-Einzahlungen als "Non-Taxable" (nicht steuerbar) markieren.
"Mismatched Balance" (Abweichender Saldo)
Die Software zeigt zwei Salden an: den "Synced Balance" (direkt von der Börse/Wallet abgefragt) und den "Calculated Balance" (von Blockpit auf Basis der importierten Transaktionen berechnet).
Weichen diese voneinander ab, liegt ein Fehler in der Transaktionshistorie vor (z. B. fehlende oder doppelte Einträge). Man soll dem "Synced Balance" vertrauen und die Transaktionsliste so lange korrigieren, bis der berechnete Saldo stimmt.
"Missing History" (Fehlende Historie)
Es gibt einen kritischen Fehler, wenn Coins verkauft oder übertragen werden, die nicht aus Blockpit kommen.
Das führt zu einer falschen Steuerberechnung, da die Anschaffungskosten nicht berücksichtigt werden können. Das muss behoben werden.
Blockpit setzt bewusst auf Einfachheit statt maximaler Funktionsvielfalt. Die Bedienung ist intuitiv, was viele Einsteiger schätzen. Fortgeschrittene Nutzer vermissen jedoch Funktionen wie Daten-Backups oder den Export historischer Kurse.
Im Vergleich bietet CoinTracking deutlich mehr Flexibilität für komplexe DeFi-Setups, ist aber auch wesentlich komplizierter. In unserem CoinTracking Test finden Sie weitere Informationen zu dem Anbieter.
Blockpit wendet automatisch die in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene FIFO-Methode an - das verhindert Fehler, schränkt aber die Wahlfreiheit ein. Koinly erlaubt hier mehr Spielraum.
Wer eine einfache, rechtssichere Lösung sucht, ist bei Blockpit richtig. Wer volle Kontrolle will, greift eher zu CoinTracking oder Koinly.
Deutscher Steuerreport
Die kostenpflichtige Lizenz enthält einen PDF-Bericht über die Steuern. Dieser ist speziell auf die Anforderungen des deutschen Finanzamts zugeschnitten und von Steuerexperten geprüft.
Das macht ihn zuverlässig und die Behörden akzeptieren ihn.
Der Report ist klar strukturiert und enthält alle notwendigen Informationen für die Steuererklärung:
Im Summenausweis stehen die steuerlich wichtigen Ergebnisse übersichtlich getrennt nach den deutschen Steuergesetzen.
- §23 EStG – Private Veräußerungsgeschäfte: Hier geht es um Gewinne und Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen.
- §22 Nr. 3 EStG – Sonstige Einkünfte: Einnahmen aus Staking, Lending oder Airdrops.
- Das ist §20 EStG über Kapitalerträge. Gewinne aus bestimmten Finanzinstrumenten wie Futures oder Margin Trading.
Für deutsche Nutzer gibt es Hilfe beim Ausfüllen der Steuererklärung. Blockpit liefert die endgültigen Summen direkt mit den korrekten Zeilennummern für die offiziellen Steuerformulare. Das reduziert die manuelle Arbeit und die Fehlerquote.
WISO-Export: Nutzer der Steuersoftware WISO Steuer können Daten mit Blockpit direkt exportieren.
Einzeltransaktionsnachweise: Der Report enthält eine Liste aller Transaktionen. Dieser Teil ist für das Finanzamt. Wenn es Rückfragen gibt, kann es ihn als Nachweis benutzen.
Für Deutschland benutzt Blockpit die FIFO-Methode. Die Bewertung der Geschäfte erfolgt auf Basis von Stundenkursen oder, falls nicht verfügbar, Tages-Schlusskursen. So wird der Wert so genau wie möglich ermittelt.
Steueroptimierung in der Praxis
Die "Pro"-Lizenz von Blockpit schaltet leistungsstarke Werkzeuge zur aktiven Steueroptimierung frei.
- Tax-Loss-Harvesting: Das Tool analysiert das Portfolio und zeigt alle unrealisierten Verluste an. Anleger können diese Informationen nutzen, um Verluste zu verkaufen, bevor das Steuerjahr endet. Die Verluste können mit Gewinnen verrechnet werden. So muss man weniger Steuern zahlen.
- Verkaufssimulation: Dieses "Was-wäre-wenn"-Tool ist besonders wertvoll. Nutzer können ausrechnen, wie sich der Verkauf von bestimmten Anlagen, Teilen davon oder des ganzen Portfolios steuerlich auswirken würde. Die Software zeigt den Gewinn oder Verlust an und hilft so, Entscheidungen zu treffen, um Steuern zu sparen.
DeFi, Staking & NFTs
Blockpit unterstützt auch komplexe Transaktionsarten:
Decentralized Finance - DeFi
Die Plattform unterstützt Aktivitäten wie Swaps, Lending, Borrowing und Yield Farming. Das wird technisch so gemacht: Die Blockchain (z. B. Ethereum, BNB Smart Chain) wird per Public Key verbunden.
Blockpit versucht, die komplexen Smart-Contract-Interaktionen automatisch zu verstehen. In der Praxis muss der Nutzer die Transaktionen aber oft manuell nachbearbeiten und korrekt kennzeichnen, um sie steuerlich korrekt zuzuordnen.
Staking
Die Erträge aus Staking werden automatisch erkannt und als "Sonstige Einkünfte" klassifiziert. Blockpit ist so gemacht, dass die deutschen Steuern berechnet werden.
Die Belohnungen sind dann zu dem Zeitpunkt, zu dem sie da sind, mit ihrem Marktwert steuerpflichtig. Für die Coins beginnt eine neue einjährige Haltefrist. Verkauft man sie in diesem Jahr mit Gewinn, muss man diesen Gewinn erneut versteuern.
NFTs (Non-Fungible Tokens)
Die NFT-Galerie bietet eine gute Übersicht und integriert Floor-Price-Daten zur Bewertung. Einige Quellen merken jedoch an, dass sie nicht immer richtig funktioniert.
Beispielsweise werden die Vorschaubilder der NFTs aktuell nur für die Ethereum- und Solana-Blockchain angezeigt.
Nutzerfeedback: Pros & Cons
Eine Software ist nur so gut wie die Erfahrungen ihrer Nutzer. Hunderte Bewertungen aus Foren, App Stores und Review-Portalen zeigen, dass Blockpit gute und schlechte Seiten hat.
Stärken
- Herausragende Benutzerfreundlichkeit: Der am häufigsten genannte Pluspunkt ist die einfache und intuitive Bedienung. Nutzer beschreiben die Oberfläche als „super einfach und verständlich aufgebaut“ und loben, dass Blockpit ihnen „die Sorgen um die Steuern nimmt“. Die moderne Gestaltung wird als deutlicher Vorteil gegenüber älteren Konkurrenzprodukten empfunden.
- Perfekter Fit für den DACH-Markt: Anwender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bestätigen, dass Blockpit die lokalen Steuergesetze korrekt abbildet und für diese Region die beste Lösung darstellt. Insbesondere die nahtlose Integration mit der in Österreich populären Börse Bitpanda wird immer wieder positiv hervorgehoben.
- Hilfsbereiter und kompetenter Support: Viele Nutzer berichten von exzellenten Erfahrungen mit dem Kundenservice. Er wird als „erstklassig“, „schnell“, „lösungsorientiert“ und „kundenorientiert“ beschrieben. Bemerkenswert ist, dass selbst der CEO, Florian Wimmer, sich sogar persönlich Zeit für Kundenanfragen nimmt.
Schwächen
- Berechnungsfehler und API-Probleme: Trotz der generellen Zufriedenheit gibt es eine signifikante Anzahl von Berichten über technische Probleme. Nutzer klagen über nicht angezeigte Trades, fehlerhafte Berechnungen und hartnäckige Synchronisationsprobleme mit den APIs von Börsen wie Bitpanda und Binance. Diese Fehler erfordern aufwendige manuelle Korrekturen. Insbesondere Nutzer mit sehr vielen Transaktionen berichten von Timeouts bei der Neuberechnung des Reports, was auf eine Überlastung der Server hindeuten könnte.
- Fehlende Power-User-Funktionen: Fortgeschrittene Anwender vermissen Funktionen wie eine integrierte Backup-Möglichkeit für ihre bearbeiteten Daten oder die Option, historische Kursdaten zu exportieren und zu importieren.
Umstieg von Accointing: Nicht ganz reibungslos
Nach der Übernahme von Accointing.com Ende 2023 warb Blockpit mit kostenloser Lizenzübernahme und einer „nahtlosen Migration“. In der Praxis verlief der Umstieg für viele Nutzer jedoch holprig.
Berichte sprechen von Problemen bei der Datenübernahme, insbesondere bei Asset-Zuordnungen, Label-Mapping und NFT-Wallets.
Die umfangreichen Migrationsanleitungen von Blockpit zeigen: Der Prozess ist komplex. Viele Nutzer waren vom Aufwand und der Reaktionszeit des Supports enttäuscht, offenbar war die Plattform zeitweise überlastet. Blockpit reagierte, indem es ehemalige Accointing-Mitarbeiter ins Support-Team holte.
Blockpit Kosten
Das Preismodell von Blockpit ist transaktionsbasiert und gilt jeweils für ein einzelnes Steuerjahr. Das Portfolio-Tracking ist dabei immer kostenlos.
Aktuelle Blockpit Preise für den Deutschen Markt, Stand Juli 2025
- Free: 0 €. Beinhaltet unbegrenztes Portfolio-Tracking über alle Integrationen hinweg. Es können keine Steuerreports heruntergeladen werden
- Lite: 49 € pro Steuerjahr. Erlaubt die Erstellung eines Steuerreports mit bis zu 50 Transaktionen
- Basic: 99 € pro Steuerjahr. Das Limit wird auf bis zu 1.000 Transaktionen angehoben. Dies ist das beliebteste Modell für den durchschnittlichen Anleger
- Pro: ab 249 € pro Steuerjahr. Für bis zu 25 000 Transaktionen. Erst ab dieser Stufe sind die Premium-Funktionen wie der Steueroptimierer, detaillierte Portfolio-Einblicke und die tägliche automatische Synchronisation der Integrationen freigeschaltet
- Unlimited: 599 € pro Steuerjahr. Für Power-User mit bis zu 500 000 Transaktionen
Blockpit verkauft Jahreslizenzen, keine Abos. Wer den Steuerreport für 2024 haben möchte, muss die Lizenz für dieses Jahr kaufen. 2025 brauchst du eine neue Lizenz. Viele Nutzer erwarten ein Abo-Modell und sind überrascht. Die Kommunikation hierzu könnte klarer sein.
Der kostenlose Plan ist gut für den ersten Überblick. Lite und Basic sind gut für HODLer, die nicht viel handeln. Aktive Trader benötigen die Pro-Lizenz. Sie bietet Zugang zu Steueroptimierungs-Tools, die sich lohnen können.
Der Nachteil: Die Steuerberechnung sieht man erst nach dem Kauf. Wer viel Zeit in die Datenpflege investiert, sollte das Ergebnis auch prüfen.
Koinly ist besser, weil man dort die komplette Übersicht sieht und nur für den Export zahlt. Wer Blockpit testet, sollte wissen: Die Funktion "Steuerreport" ist nicht kostenlos.
Lizenz |
Preis pro Steuerjahr (€) |
Transaktionslimit |
Kernfunktionen |
Premium-Funktionen |
Ideal für: |
Free |
0 € |
Unbegrenzt (nur Tracking) |
Portfolio-Tracking, Mobile App |
- |
Alle, die nur einen Überblick über ihr Portfolio wollen. |
Lite |
49 € |
50 |
Portfolio-Tracking, Steuerreport |
- |
Einsteiger mit sehr wenigen Trades pro Jahr. |
Basic |
99 € |
1.000 |
Portfolio-Tracking, Steuerreport |
- |
Den typischen "HODLer" und Gelegenheits-Trader. |
Pro |
ab 249 € |
25.000+ |
Portfolio-Tracking, Steuerreport |
Steueroptimierung, Insights, täglicher Sync |
Aktive Trader, DeFi-Nutzer, die ihre Steuerlast optimieren wollen. |
Unlimited |
599 € |
500.000 |
Portfolio-Tracking, Steuerreport |
Steueroptimierung, Insights, täglicher Sync |
Power-User, professionelle Händler mit extrem hohem Transaktionsvolumen. |
Blockpit im Vergleich zur Konkurrenz
Man sollte sich bewusst sein, dass die Entscheidung für ein Steuertool keine leichte ist. Ein Vergleich mit den Hauptkonkurrenten Koinly und CoinTracking zeigt die Stärken und Schwächen von Blockpit.
Kriterium |
Blockpit |
Koinly |
CoinTracking |
Deutscher Markt-Fokus |
Sehr hoch (Österreich/Deutschland) |
Mittel (Globaler Fokus) |
Gering (Globaler Fokus) |
Benutzerfreundlichkeit (UI) |
Modern, intuitiv, einfach |
Modern, klar |
Veraltet, komplex, überladen |
Anzahl Integrationen |
Hoch (ca. 400+) |
Sehr hoch (ca. 900+) |
Hoch (ca. 300+) |
DeFi/L2-Support |
Gut, aber langsam bei neuen Chains |
Sehr gut, schnell bei neuen Chains |
Sehr gut, sehr mächtig |
Nützlichkeit des Gratis-Plans |
Gut (Portfolio-Tracking) |
Sehr gut (inkl. Steuervorschau) |
Limitiert (200 Transaktionen) |
Preis (1.000 Transaktionen) |
99 € (Basic) |
99 $ (Hodler) |
120 € (Pro) |
Deutscher Support |
Ja (E-Mail, Community) |
Nein (nur Englisch) |
Nein (nur Englisch) |
WISO-Export |
Ja |
Nein |
Nein |
Einzigartiges Merkmal |
Starke DACH-Spezialisierung, geprüfte Berichte |
Beste Gratis-Vorschau, globale Abdeckung |
Maximale Kontrolle für Power-User |
Blockpit vs. Koinly
Koinly bietet eine größere Anzahl an Integrationen, insbesondere für brandneue Layer-2-Blockchains und exotische DeFi-Protokolle.
Für Anleger, die an der vordersten Front des „Degen“-Tradings aktiv sind, könnte dies ein entscheidender Vorteil sein. Blockpit kontert mit tieferen und oft zuverlässigeren Anbindungen an die im DACH-Raum relevanten Plattformen.
Gratis-Plan
Koinly hat hier klar die Nase vorn. Die Möglichkeit, den kompletten Steuerreport vor dem Kauf einer Lizenz in der Vorschau zu sehen, ist ein erheblicher Vorteil in der Nutzererfahrung.
Flexibilität vs. Sicherheit
Koinly ermöglicht Nutzern in Ländern wie den USA, zwischen verschiedenen Kostenbasis-Methoden (FIFO, LIFO, HIFO) zu wählen. Blockpit hingegen erzwingt für jedes Land die gesetzlich konforme Methode (z. B. FIFO für Deutschland).
Blockpits Ansatz ist einfacher und sicherer für Einsteiger, während Koinly mehr Flexibilität für Experten bietet, die steuerliche Gestaltungsspielräume ausloten wollen.
Marktfokus: Der entscheidende Unterschied liegt im Fokus. Koinly ist ein globaler Allrounder, während Blockpit der Spezialist für Europa ist.
Dies verschafft Blockpit einen Heimvorteil bei der Genauigkeit der lokalen Steuerberichte, dem deutschsprachigen Support und der Integration in lokale Software wie WISO.
Blockpit vs. CoinTracking
Benutzerfreundlichkeit
Hier gewinnt Blockpit deutlich. Die Oberfläche wird als modern, sauber und intuitiv gelobt, während die UI von CoinTracking oft als veraltet, überladen und „wie aus dem letzten Jahrhundert“ beschrieben wird.
Funktionsumfang & Kontrolle
CoinTracking ist ein mächtiges Tool für komplexe und langjährige Portfolios. Es hat sehr viele Details und man kann alles genau einstellen. Dafür muss man aber auch viel über Technik wissen und sich gut damit auskennen. Es ist die erste Wahl für Nutzer, die alles manuell anpassen wollen.
Asset-Unterstützung
Blockpit gibt an, über 500.000 digitale Assets zu unterstützen, während CoinTracking bei rund 30.000 liegt.
Kundensupport
Hier gibt es deutschsprachigen Support, bei CoinTracking nur englischen. Das ist für viele Deutsche ein Problem.
Fazit
Blockpit überzeugt als eine der besten Krypto-Steuerlösungen für den deutschsprachigen Raum. Die Plattform setzt auf Tiefe statt Breite mit starkem Fokus auf deutsche Regularien und einer einfachen, geführten Benutzererfahrung. Wer volle Kontrolle und exotische Integrationen sucht, wird bei Koinly oder CoinTracking eher fündig.
Empfehlungen nach Nutzerprofil
-
Einsteiger & Bitpanda-Nutzer: Klare Empfehlung. Intuitive Bedienung und perfekte Bitpanda-Integration.
-
Aktive Trader: Empfehlenswert mit Pro-Lizenz. Steueroptimierungstools wie Tax-Loss Harvesting lohnen sich finanziell.
-
DeFi/NFT-Spezialisten: Eingeschränkt empfehlenswert. Standardfälle werden gut abgedeckt, exotische Chains eher nicht.
-
Accointing-Umsteiger: Attraktives Lizenzangebot, aber Migration ist aufwendig. Support frühzeitig einbeziehen.
Blockpit punktet mit hoher Rechtssicherheit, exzellentem DACH-Fokus und starker Nutzerführung. Schwächen liegen in gelegentlichen Support-Engpässen und eingeschränkter Flexibilität für Power-User.
Blockpit bietet mit „Crypto Tax Agent“ eine Lösung, die von deutschen und österreichischen Finanzbehörden selbst genutzt wird. Das spricht für die Korrektheit der Berechnungen – und für maximale Sicherheit bei der Steuererklärung.
Kurz gesagt: Wer in Deutschland Krypto handelt und Wert auf eine rechtskonforme, einfache Lösung legt, ist bei Blockpit bestens aufgehoben.